Über Feuerwehr.de auf diesen Prototypen eines GW-L in Dortmund gestoßen. Auf das Risiko hin, eine schöne Diskussion anzuzetteln: bei manchen Dingen muss man Farbe bekennen. Ich finde das Konzept astrein.
Es ist nicht unähnlich diesem GW-L, der bei Lentner für die Feuerwehr Ohlstadt gebaut wurde:
Gruppenkabine mit PA, dann Fach mit einer TSF-Ähnlichen Ausrüstung, dann Ladefläche mit Ladebordwand. Standardmässig sind bei Ohlstadt zwei Rollcontainer mit je 500m B verlastet. Bilderstrecke bei Flickr.
Dieser Fahrzeugtyp ist nicht genormt. Schade, denn aus meiner Sicht ist er der ideale Nachfolger für die LF16-TS und RW1 Bund, die so langsam aussterben. Dieses Einzelstück war recht teuer, aber wenn es tausendfach gebaut würde, würde der Preis sicher ordentlich nach unten rutschen.
Als Fahrzeug für den zweiten Abmarsch ist es ideal. Besonders in der Stadt benötigt man keinen zweiten Tank (BF + FF mit je ein LF20 reichen dicke), und bei wievielen Einsätzen benötigt man tatsächlich mehr als eine Pumpe? Wenn ich mir die Großschadenslagen der letzten Jahre (Schnee, Überschwemmungen, Sturm) anschaue, dann wäre so ein Fahrzeug dafür geradezu prädestiniert.
Deshalb freut mich das Dortmunder Konzept sehr – ich hatte eh vor, die FF-Fahrzeugkonzepte der großen Städte genauer (und möglichst objektiv…) zu betrachten. Passt ganz gut.
Update / Richtigstellung
Danke für das Feedback!
Ein Paar Ergänzungen: lt. Diskussion bei Feuerwehr.de hat das Dortmunder LFL sowohl einen Tank als auch eine mittig eingebaute Pumpe an Bord. Dies halte ich für überflüssig (2. Abmarsch).
Der Vergleich RW1 / LF16TS bezog sich auch eher auf den singlebereiften GW-L aus Ohlstadt.
Staffelkabine wäre auch absolut ausreichend, besonders wenn noch ein MTW zur Verfügung steht.