Eine griechische Gemeinde will eine
Freiwillige Feuerwehr nach deutschem Vorbild
Ein alter Feuerwehr-Deutz, wenig feuerwehrtechnische Ausrüstung und viel Motivation und Engagement, das ist die Freiwillige Feuerwehr Neos Voutzas i.G. in Griechenland. Freiwillige Feuerwehren gibt es in Griechenland kaum. Diesen Sommer ergriffen einige Bürger aus Neos Voutzas die Initiative zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr nach deutschem Vorbild. Insbesondere Konstantin Papadopoulos, ein in Österreich studierender Grieche, nahm sich des Problems nun an. Doch ohne Hilfe von außen geht das nicht. Die Realisierung der Idee gleicht einem Marathon gegen das Feuer und gegen die Verwaltung.
Griechenland kennt keine Tradition Freiwilliger Feuerwehren. Der Brandschutz wird von etwa 8.000 Berufsfeuerwehrleuten sichergestellt. Für 11 Millionen Einwohner auf 131.957 Quadratkilometer Fläche nicht gerade viel. Kleinere Gemeinden, die sich eine Berufsfeuerwehr nicht leisten können, müssen bei einem Unglück oft Stunden auf das Eintreffen der nächsten Berufsfeuerwehr warten – oder sich selbst helfen. 1999 begann die von Nikos Sachinidis gegründete ESEPA (Körperschaft der Griechischen Freiwilligen Feuerwehr und Aufforstung) – der Dachverband der freiwilligen Feuerwehren in Griechenland – mit der Hilfestellung bei Gründungen von Feuerwehren. Ziel ist es den Freiwilligengedanken in Griechenland zu verbreiten. Die ESEPA agiert unter dem Dach des griechischen Zivilschutzes „Politki Prostasia“. Inzwischen gibt es 26 Freiwillige Feuerwehren, jedoch bei weitem noch nicht genug, wie das Beispiel Neos Voutzas zeigt, das vor den Toren von Athen liegt.
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